Der Begriff Lebensdauer meint im Kontext Photovoltaik meist den Zeitraum, über den eine Photovoltaikanlage beziehungsweise ihre Komponenten effektiv und effizient arbeiten. Entsprechend dieser Definition leisten die Bauteile meist auch nach Ende der Lebensdauer noch gute Dienste. Bei Stromspeichern entspricht die vom Hersteller angegebene Zyklenlebensdauer zum Beispiel der Anzahl an Zyklen, die ein Stromspeicher durchlaufen kann, bis er etwa ein Fünftel seiner ursprünglichen Nennkapazität verloren hat. Entsprechend kannst Du den Akku häufig auch danach problemlos weiter nutzen.
Die Lebensdauer von PV-Anlagen liegt bei etwa 25 bis 35 Jahren, abhängig von der Qualität der verwendeten Komponenten, der Wartung und den Umgebungsbedingungen. Während der Lebensdauer einer PV-Anlage nimmt die Leistungsfähigkeit der Solarpanele durch Alterung und Materialermüdung langsam ab. Dieser Prozess wird Degradation genannt. Laut Fraunhofer ISE garantieren Hersteller üblicherweise einen maximalen Leistungsverlust ihrer PV-Module von 10 – 15 % über 25 bis 30 Jahre Betrieb (Leistungsgarantie).
Die Lebensdauer einer PV-Anlage kann durch regelmäßige Wartung und Instandhaltung, wie Reinigung der Module und Überprüfung der Verkabelung, verlängert werden. Auch der Austausch von Verschleißteilen wie Wechselrichtern kann dazu beitragen, die Anlage über einen längeren Zeitraum hinweg effizient zu betreiben.