Photovoltaik Finanzierung in 2024

Wie kann ich eine PV-Anlage finanzieren? Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten! Alles Wissenswerte haben wir hier für Dich zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze

Eine Finanzierung für PV-Anlagen bietet sich an, um schnell von eigenem Solarstrom zu profitieren: Im Gegensatz zu Kauf brauchst Du (so gut wie) kein Eigenkapital.

Es gibt zahlreiche Tarifangebote auf dem Markt. Der KfW-Kredit 270 ist eine der am häufigsten genutzten Finanzierungsoptionen.

Die Einspeisevergütung eignet sich als Kreditsicherheit und zur teilweisen Tilgung des Darlehens.

Eine interessante Alternative zur Finanzierung ist die Miete von Solaranlagen – mit EIGENSONNE sind Kauf und Miete möglich.

Laufzeiten für PV-Kredite liegen meist bei 10 – 20 Jahren. In dieser Zeit sollte sich Deine Anlage amortisieren.

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Welche Wege führen zur eigenen PV-Anlage?

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist eine Investition in eine saubere Umwelt und eine Geldanlage für sinkende Stromkosten. Um schnellstmöglich von selbst erzeugter grüner Energie zu profitieren, ist eine Finanzierung möglicherweise die richtige Option für Dich. In diesem Ratgeber erfährst Du, welche Finanzierungsmöglichkeiten für PV-Anlagen es gibt und was sie für Dich bedeuten.

Foto: slavun/stock.adobe.com

Bevor wir richtig ins Thema einsteigen, gehen wir aber noch einmal einen Schritt zurück: Welche Wege führen eigentlich zum eigenen Solarstrom? Im Großen und Ganzen hast Du fünf Möglichkeiten.

  • Kauf: Der Kauf ist simpel: Du erhältst eine Rechnung und begleichst sie mit Eigenkapital. Schon gehört die Photovoltaikanlage Dir.
  • Miete: Bei der Solarmiete zahlst Du in der Regel eine monatliche Gebühr für die Nutzung der Anlage. Hier gibt es zahlreiche verschiedene Modelle. Wir von EIGENSONNE bieten Dir eine unkomplizierte Miete an, bei der Du die Anlage nach 20 Jahren zu einem symbolischen Betrag übernehmen kannst.
  • Klassische Finanzierung: Für die klassische Finanzierung wendest Du Dich an eine Bank, die Dir einen entsprechenden Betrag zur Verfügung stellt. Den Kredit zahlst Du inklusive Zinsen zurück, wofür Du zum Beispiel die Einspeisevergütung nutzen kannst. Mittlerweile gibt es bei einigen Banken spezielle Solarkredite.
  • Ratenkauf: Ratenkauf bedeutet, dass Du Deine PV-Anlage in mehreren Raten abbezahlst. In der Regel bleiben die Raten gleich und fallen monatlich an. Die Höhe richtet sich nach dem Anlagenwert und der Laufzeit, eventuelle Zinsen können indirekt ebenfalls einfließen.
  • Leasing: PV-Anlagen-Leasing ähnelt dem Autoleasing. Du zahlst regelmäßige Leasingraten, nach Ende kannst Du die Anlage kaufen, indem Du die restliche Summe zahlst.
KaufenMietenRatenkaufFinanzierungLeasing
Eigenkapital100%nicht nötignicht nötigje nach Tarif, meist nicht nötig je nach Tarif, häufig mit Anzahlung
Monatliche Kostennur für Unterhaltbei EIGENSONNE nur die Mietenur die Miete
Raten und Unterhalt
Tilgung, Zinsen und UnterhaltLeasingrate und Unterhalt
Besitzverhältnisse100 % Deine AnlageFremdbesitz, wir von EIGENSONNE bieten nach 20 Jahren Übernahme für einen symbolischen EuroIm Besitz der Produktions- oder Handelsfirma, nach der letzten Rate Dein BesitzDein Besitz, ggf. Sicherheiten bei der BankIm Besitz der Leasingfirma, nach Zahlung der Schlussrate Deine Anlage
Nutzung des Solarstromsjajajajaja
Besondere VorteileAlle Einnahmen und Kostenersparnisse bleiben bei DirBei EIGENSONNE inklusive Wartung und VersicherungFinanzierung ohne Kredit möglichViele Tarife verfügbar, auch speziell für PV-AnlagenJe nach Modell evtl. Kostenvorteile gegenüber einer Finanzierung

Mehr zu den verschiedenen Varianten erfährst Du in den folgenden Kapiteln.

Was ist eine Finanzierung?

Beim Thema Finanzierung sind sich Eigenheim, Elektroauto und Solaranlage ziemlich ähnlich. Bei allen übersteigen die Anschaffungskosten häufig das Eigenkapital. Eine Finanzierung erlaubt es Dir, trotzdem schon frühzeitig in ein eigenes Haus zu ziehen oder selbst Solarstrom zu produzieren. Dazu bekommst Du das Geld für Dein Vorhaben geliehen – zum Beispiel von einer Bank. Das zahlst Du dann je nach Vertrag zu bestimmten Konditionen zurück, also inklusive Zinsen. Bei der Finanzierung einer PV-Anlage gibt es drei Besonderheiten:

  1. Erstens erhältst Du durch die Einspeisevergütung Geld, das Du zur Rückzahlung und als Kreditsicherheit nutzen kannst. 
  2. Zweitens wird Photovoltaik gefördert – dadurch hast Du die Möglichkeit, besonders günstige Konditionen für die Finanzierung zu erhalten.
  3. Drittens sinken Deine Stromkosten, weil Du selbst erzeugten Strom nutzen kannst.
Foto: Francois/stock.adobe.com

Photovoltaikanlage finanzieren Video

Kredit, Tilgung, Vorfälligkeitsentschädigung: das ABC der Solaranlagen-Finanzierung

  • Bonität: Die Bonität ist eine Einschätzung Deiner Kreditwürdigkeit. Keine Schulden, ein geregeltes Einkommen und eine wirtschaftlich starke Wohnregion wirken sich positiv aus. Bevor Du eine Finanzierung für Photovoltaik erhältst, wird auf jeden Fall Deine Bonität geprüft.
  • Effektiver Jahreszins: Der effektive Jahreszins gibt an, wie hoch die „Kreditkosten“ sind, die Du pro Jahr überweist. Der effektive Jahreszins für Solarkredite setzt sich zusammen aus Sollzins und Bearbeitungsgebühren.
  • Eintragung im Grundbuch: Bei hohen Kreditbeträgen ist es in der Baufinanzierung üblich, dass eine sogenannte Grundschuld ins Grundbuch eingetragen wird. Dadurch kann die Bank die Immobilie bei Zahlungsausfall zwangsversteigern. Bei PV-Krediten wird in der Regel auf eine Eintragung im Grundbuch verzichtet, wenn Du die Einspeisevergütung als Sicherheit nutzt und die Kreditsumme unter ca. 50.000 € bleibt.
  • Kredit: Ein Kredit oder Darlehen ist im Rahmen einer Finanzierung der Geldbetrag, den Du zur Verfügung gestellt bekommst.
  • Tilgung: Bei Abschluss des Vertrags zur Finanzierung der PV-Anlage legst Du die Höhe der Tilgung fest. Das ist der Anteil der Kreditsumme, den Du monatlich abbezahlst. Hinzu kommen noch die Zinsen.
  • Tilgungsfreie Anlaufjahre: Die KfW und einige weitere Institute bieten tilgungsfreie Anlaufjahre für Solarkredite an. In dieser Zeit bezahlst Du nur die Zinsen und keine Tilgung. Dadurch fallen die Raten niedrig aus – allerdings vermindern sich Deine Schulden nicht.
  • Vorfälligkeitsentschädigung: Wenn Du den Kredit nicht 10 oder 20 Jahre laufen lassen möchtest, kannst Du die Summe bei den meisten Verträgen vorab begleichen. Dann fällt allerdings die Vorfälligkeitsentschädigung an – ein vertraglich festgelegter Betrag als Ausgleich für die Zinsen, die Du der Bank nicht mehr zahlen musst.
  • Zinsbindung: Zinsbindung bedeutet, dass die Höhe der Zinsen vorab für eine bestimmte Zeit festgeschrieben wird. Wenn die Zinsen steigen, profitierst Du von dieser Regelung. Fallen sie hingegen, profitiert die Bank. Grundsätzlich gilt eine Zinsbindung als sichere Variante, da sie die Kosten sehr gut planbar macht. Ein Vertrag ohne Zinsbindung bedeutet ein Risiko.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten für PV-Anlagen gibt es?

Wenn Du eine Photovoltaikanlage finanzieren möchtest, hast Du verschiedene Optionen zur Wahl. Die klassische Variante ist die Finanzierung über Kredite. Darunter ist der wohl Geläufigste der KfW-Kredit: Hier bekommst Du ein zinsgünstiges Darlehen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Alternativ gibt es Solarkredite von verschiedenen „normalen Banken“. 

Der Ratenkauf und das Leasing von PV-Anlagen sind zwei weitere Wege der Solar-Finanzierung. Was diese beinhalten und welche Unterschiede zur Miete bestehen, erfährst Du in diesem Kapitel.

Finanzierung für PV-Anlagen über Kredite

Finanzierung über klassische Kredite oder Kredite der Förderbank KfW? Du hast verschiedene Optionen, eine PV-Anlage zu finanzieren. Im Folgenden findest Du eine Übersicht der gängigsten Varianten.

KfW-Kredit

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine Förderbank, die mehrheitlich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland ist. Daraus ergibt sich ihre Sonderstellung. Bestimmte Vorhaben – dazu gehört die Installation einer Solaranlage – werden gefördert. Das heißt: Du hast die Möglichkeit, einen Kredit zu günstigen Konditionen zu bekommen. Er läuft unter dem Programm „KfW-Kredit 270“.

Du interessierst Dich für einen KfW-Kredit für Solaranlagen? Genaueres dazu findest Du im ausführlichen Kapitel weiter unten.

Schwäbisch-Hall Kredit

Schwäbisch Hall hat sich auf die Baufinanzierung spezialisiert – Photovoltaikanlagen sind damit eng verbunden. Daher eignen sich Produkte wie der Modernisierungskredit auch zur Finanzierung einer Solaranlage. Die Laufzeit lässt sich in einem breiten Rahmen wählen.

Umweltbank

Die UmweltBank hat ihren Sitz in Deutschland und finanziert ökologische Projekte. Solaranlagen zählen selbstverständlich dazu. Mit dem UmweltWunschkredit gibt es sogar einen eigenen Tarif dafür. Wunschbetrag und Laufzeit kannst Du sehr flexibel wählen – von 12 Monaten und 10.000 € bis zu 10 Jahren und 100.000 €. Je nach Auswahl unterscheiden sich die Konditionen. Tipp für Menschen aus sonnenreichen Regionen: Der effektive Jahreszins variiert je nach Sonneneinstrahlung am Standort der Anlage.

GLS-Bank

Die GLS-Bank ist eine Genossenschaftsbank mit einem Fokus auf Klimaschutz. Wenn Du hier eine PV-Anlage finanzieren möchtest, reichst Du verschiedene Unterlagen ein. Darunter Einkommensnachweise und das Angebot der Solarfirma – zum Beispiel von EIGENSONNE. Konditionen werden individuell ermittelt.

SWK-Bank

Die SWK-Bank bietet einen speziellen Solarkredit an – den kannst Du sogar online beantragen. Die verfügbare Kreditsumme reicht von 2.500 € bis 100.000 €. Mit dem Online-Rechner ist es möglich, Deine Konditionen sofort zu ermitteln – vorbehaltlich einer Prüfung.

Ethik-Bank

Die Ethik-Bank hat sich selbst Richtlinien auferlegt, nur in ethisch-ökologische Projekte zu investieren – zum Beispiel in Solaranlagen. Eine Besonderheit: Die Photovoltaik-Finanzierung ist für Kreditsummen von 50.000 € bis zu 500.000 € möglich. Wenn Du weniger als 50.000 € Fremdkapital für Deine PV-Anlage benötigst, gibt es den ÖkoKredit.

ING Wohnkredit

Der ING Wohnkredit wurde für die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden aufgelegt. Darunter fällt die Installation einer Photovoltaikanlage. Für diesen Tarif steht der Sofort-Rechner zur Verfügung. Darüber kannst Du mit wenigen Klicks ermitteln, zu welchen Konditionen eine PV-Finanzierung möglich ist. Die endgültige Prüfung folgt nach Übersendung der Unterlagen.

Targobank Wohnkredit

Der Wohnkredit der Targobank richtet sich an Wohnungs- und Hauseigentümer*innen. Die Raten kannst Du bei diesem Angebot individuell festlegen – innerhalb einer Spanne von 12 bis 96 Monaten für die Laufzeit.

Unser Tipp

Wähle den Tarif, der am besten zu Dir passt – je nach Wohnort, Laufzeit und Höhe der Kredite sind bestimmte Verträge attraktiver als andere. Eine Anlage von EIGENSONNE kannst Du prinzipiell mit allen vorgestellten Krediten finanzieren.

Solaranlage in Raten kaufen

Eine andere Variante, die Solaranlage zu finanzieren, ist der Ratenkauf. Der Unterschied liegt in einem Detail: Bei der klassischen Finanzierung erhältst Du das Geld von einem Kreditinstitut. Beim Ratenkauf ist die Solaranlage im Besitz des Verkäufers, bei dem Du die Raten abbezahlst. Häufig gibt es diese Variante des echten Ratenkaufs nicht, denn meist läuft das Modell über eine Bank.

Solaranlage leasen

Ähnlich wie der Ratenkauf funktioniert das Prinzip des Solarleasings. In diesem Fall gehört die Anlage einem Leasing-Unternehmen, dem Du monatliche Leasingraten überweist. Dafür erhältst Du die Anlage zur Nutzung, bekommst also ebenfalls Einspeisevergütung und grünen Strom für Deinen Eigenbedarf. Interessant ist, wie lange der Vertrag läuft und welche Optionen er im Anschluss bietet. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, wie beim Pkw-Leasing die Anlage nach Ablauf des Leasingvertrags zum Restwert zu kaufen. Besondere Vorteile wie beim Mietmodell, zum Beispiel eine im Vertrag inkludierte Versicherung und Wartung, gibt es beim Leasing meist nicht. Mehr zur Solarmiete erfährst Du im nächsten Kapitel.

Alternative zur Finanzierung: Solaranlage mieten

Alternativ hast Du die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu mieten. Ein Unterschied zwischen Miete und Finanzierung liegt darin, dass eine finanzierte PV-Anlage nach Rückzahlung aller Raten immer in Deinen Besitz übergeht. Das ist bei der Miete nicht automatisch so – hier bei EIGENSONNE hast Du aber die Möglichkeit, am Ende der Laufzeit von 20 Jahren die Anlage zu einem symbolischen Beitrag von 1 € von uns zu erwerben. Sie gehört dann ganz Dir.

Foto: naka/stock.adobe.com

Was kostet es, eine Solaranlage zu mieten?

Wir von EIGENSONNE bieten hierfür verschiedene Tarife ab 99 € pro Monat. Darin enthalten: Eine Solaranlage auf Deinem Dach, die Wartung, eventuelle Reparaturkosten und die Versicherung. Und der produzierte Solarstrom inklusive Einspeisevergütung gehört natürlich Dir. Praktisch: Auf Wunsch kannst Du einen Stromspeicher direkt mit mieten.

Lohnt es sich, eine Solaranlage zu mieten?

Ob sich eine Miete lohnt, hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich profitierst Du mehrfach: Es gibt keine Kreditzinsen, Du erhältst die Einspeisevergütung und senkst Deine Stromkosten durch den Eigenverbrauch. Das alles wirkt sich finanziell positiv aus. Lass Dir gerne ein Angebot von uns erstellen, um für Dich zu kalkulieren, ob Du lieber mieten oder finanzieren möchtest. Grundsätzlich hast Du bei uns von EIGENSONNE den Vorteil, dass in der Miete Versicherung und Wartung inbegriffen sind. Das heißt: Es gibt keine (finanziellen) Risiken.

 

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Miete, Finanzierung oder Kauf?

Mit EIGENSONNE ist alles möglich. Wenn Du Dir noch unsicher bist, dann wirf hier einen Blick auf die individuellen Vorteile:

MietenKaufenFinanzieren
keine AnschaffungskostenAnlage geht sofort vollständig in Deinen Besitz übernötiges Eigenkapital bei 100%-Finanzierung 0 €
Anlage sofort nutzbarregelmäßige, gesicherte Erträge ab dem ersten Tagverschiedene Förderungen verfügbar
monatliche Kosten sind transparentmaximale RenditeAnlage geht nach der Finanzierung in Deinen Besitz über
kein Aufwand & keine Kosten für Wartung und Versicherungsofortige Wertsteigerung Deiner Immobilieje nach Standort individuelle Tarifvorteile
kein Eigenkapital nötighol Dir das Plus an Unabhängigkeitviele Tarifoptionen
Anlage nach Laufzeitende für einen symbolischen Betrag übernehmen

Erleichterungen bei der Finanzierung von PV-Anlagen

Foto: Halfpoint/stock.adobe.com

Einspeisevergütung: Praktisch zur Tilgung oder als Sicherheit bei Krediten

Sobald der Kredit für die Solaranlage läuft, fallen Tilgungsraten oder zumindest Zinsen an. Aber: Sobald die Anlage installiert ist, erhältst Du zugleich Geld aus der Einspeisevergütung vom Netzbetreiber. Wenn Du diese Einnahmen für die Rückzahlung des Solar-Darlehens nutzen möchtest, empfiehlt sich die monatliche Abschlagszahlung. Diese kannst Du alternativ zur jährlichen Auszahlung wählen. Dazu schätzt der Netzbetreiber Deine eingespeiste Strommenge ab. Zum Jahresende erfolgt eine Abrechnung auf die Kilowattstunde genau. Da die Schätzung in der Regel nicht auf den Euro hinkommt, führt das zu einer kleineren Nach- oder Rückzahlung.

Wenn Du Dich für einen Solarkredit ohne KfW-Beteiligung entscheidest, kommt der Einspeisevergütung eventuell noch eine weitere Funktion zu. Du kannst sie als Sicherheit an die Bank abtreten, um einen entsprechenden Kredit zu erhalten. Ob die Einspeisevergütung als einzige Sicherheit für die Finanzierung der Photovoltaikanlage ausreicht, hängt von vielen Faktoren ab. Darunter die Laufzeit, die Kreditsumme und die Größe der Anlage.

Achtung

Nicht vergessen: Um Deine Einspeisevergütung zu erhalten, ist eine Anmeldung im Marktstammdatenregister bei der Bundesnetzagentur nötig. Diese ist jederzeit online möglich.

Das Osterpaket: finanzielle Vorteile für Anlagenbetreiber*innen

Das Osterpaket gilt nicht erst ab Ostern, sondern bereits seit Anfang 2023 – der Name kommt übrigens daher, dass die später beschlossenen Maßnahmen um Ostern 2022 vorgestellt wurden. Viel interessanter als der Name ist jedoch der Inhalt. Das Maßnahmenpaket sieht vor, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen – mit finanziellen Anreizen für Anlagenbetreiber*innen. 

So stiegen etwa die Vergütungssätze für eingespeisten Strom aus PV-Anlagen. Außerdem gibt es keine Deckelung der Einspeisung mehr. Zur Information: Früher wurde die Einspeisung ins öffentliche Netz pauschal bei 70 % der Nennleistung der PV-Anlage unterbrochen. Das alles bedeutet finanzielle Einsparungen, die sich bei einer Finanzierung der Photovoltaik positiv auswirken.

Steuererleichterungen im Bereich Photovoltaik

Und es kommt noch besser: Ab 2023 fallen Einkommensteuer und Umsatzsteuer für die meisten privat genutzten PV-Anlagen weg. Konkret sieht das Jahressteuergesetz 2022 vor, dass rückwirkend ab 2022 keine Einkommensteuer auf Erträge aus Anlagen mit einer Leistung bis 30 kWp erhoben wird. Zudem fallen bei Anschaffung von auf oder an Privathäusern oder Gewerbeimmobilien genutzten Anlagen keine Umsatzsteuern an. Dadurch kannst Du direkt die steuerlich meist günstigere Kleinunternehmerregelung nutzen. Mehr dazu erfährst Du hier.

Was ist der KfW-Kredit?

Beim Thema Photovoltaik-Finanzierung wirst Du immer wieder auf den KfW-Kredit stoßen – aus gutem Grund. Wegen der staatlichen Förderung ist diese Variante in vielen Fällen die beste Option, eine PV-Anlage zu finanzieren. Konkret nutzt Du dabei den „Kredit Erneuerbare Energien – Standard 270“. Damit fördert die KfW verschiedene Anlagen zur Gewinnung von Strom und Wärme aus regenerativen Quellen, zum Beispiel Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher.

Welche Konditionen gelten für den KfW-Kredit

Die Rahmendaten des KfW-Kredits für Photovoltaik:

  • Mindestlaufzeit: 2 Jahre
  • Maximallaufzeit: 30 Jahre
  • Kredithöhe: bis zu 100 % der Investitionssumme
  • Effektiver Jahreszins: ab 4,01 %
  • Geeignet für: Privatpersonen, Vereine, Landwirte, Unternehmen
  • Tilgungsfreie Anlaufjahre: 1 – 5 Jahre
  • Förderfähige Investitionen: Einrichtung, Erweiterung und Erwerb von PV-Anlagen

Achtung

Es gibt nicht „den einen“ KfW-Kredit. Es gibt verschiedene Varianten, bei denen die Laufzeiten und effektiven Jahreszinsen unterschiedlich ausfallen.

Wie beantragt man einen KfW-Förderkredit?

Du interessierst Dich für einen KfW-Kredit zur Finanzierung Deiner PV-Anlage? Dann gehst Du wie folgt vor, um den Kredit zu erhalten.

1. Schritt: Kreditinstitut finden

Den KfW-Kredit bekommst Du nicht direkt von der KfW, sondern von Deiner Hausbank oder einem Finanzierungspartner. Welche oder welcher das ist, entscheidest Du selbst. Tipp: Du kannst vorab den KfW-Förderassistenten nutzen.

2. Schritt: Kredit beantragen

Den Kreditantrag stellt das Kreditinstitut, für das Du Dich entschieden hast. Anschließend folgt die Prüfung durch die KfW. Hierbei wird unter anderem Deine Bonität bewertet.

3. Schritt: Kreditvertrag abschließen

Du erhältst den Vertrag zur Prüfung und kannst ihn abschließen, wenn er Dir zusagt. Im Anschluss kann die Montage Deiner Solaranlage beginnen.

Unser Tipp

Es gibt verschiedene Fördergelder für PV-Anlagen – also Möglichkeiten, Zuschüsse zu bekommen. Hier findest Du eine Übersicht über aktuelle Angebote zur Photovoltaikförderung. 

Wie lange sollte eine PV-Anlage finanziert werden?

Bei einer Investition wie der eigenen Solaranlage ist es sinnvoll, über einen längeren Zeitraum zu rechnen. Wenn Du Deine Photovoltaikanlage optimal finanzieren möchtest, spielen viele Faktoren eine Rolle:

  • Zinsbindung
  • Jahreszins
  • Investitionskosten
  • Tilgungsrate
  • Einspeisevergütung
  • Eigenverbrauchsanteil

Insbesondere hat der Standort Deiner Anlage Einfluss auf den Ertrag. Je mehr Sonnenlicht einfällt, umso besser. Hier ist eine Ausrichtung des Daches nach Süden ebenso vorteilhaft wie ein Wohnort mit vielen Sonnenstunden.

Grundsätzlich gilt, dass eine Finanzierung immer dann sinnvoll ist, wenn sich die Anlage amortisiert. Das heißt: Nach einer Laufzeit von zum Beispiel 20 Jahren hast Du mehr Geld gespart beziehungsweise eingenommen als ausgegeben. Viele Betreiber*innen entscheiden sich für längere Laufzeiten von 15 bis 20 Jahren. Hier kommt es aber auf Deine Wünsche an, welche Finanzierung für die Solaranlage richtig ist.

Vorteile der Photovoltaik-Finanzierung

Abschließend die wichtigste Frage: Soll ich meine PV-Anlage finanzieren oder nicht? Das hängt selbstverständlich von Deiner individuellen Situation ab. Allgemein gibt es einige Vorteile einer Finanzierung, die für Dich von Interesse sein können. Du findest sie hier in der Übersicht.

Schnell zur eigenen Anlage

Jahrelang auf die persönliche Energiewende warten? In Anbetracht der Anschaffungskosten einer PV-Anlage rückt die Solarstromproduktion für viele gefühlt in die ferne Zukunft. Eine Kreditfinanzierung macht es möglich, schnell eine Anlage anzuschaffen und zeitnah von allen Vorteilen zu profitieren.

Einspeisevergütung zur Tilgung

Eine Besonderheit beim Solarkredit ist die garantierte Einspeisevergütung. Sie kann zum einen als Sicherheit bei der Bank dienen, zum anderen erwirtschaftest Du damit Geld. Das kannst Du nutzen, um den Kredit abzubezahlen.

Langfristig gewinnbringend

Wenn Du vorab eine Kosten-Nutzen-Rechnung für Deine geplante Anlage aufstellst, ist es möglich, diese langfristig gewinnbringend zu betreiben. Durch Ersparnisse und Einspeisevergütung versprechen PV-Anlagen schon bei vorsichtiger Kalkulation eine Rendite von etwa 3 – 4 %. Mit einem erfahrenen Solarteur wie EIGENSONNE sind sogar bis zu 10 % drin!

Günstige Zinsen für Solarkredite

Kredite für PV-Anlagen sind häufig besonders günstig, beispielsweise der KfW-Kredit. Folglich sind die Zinsen niedriger als bei vielen anderen Bauprojekten.

Nils Otto 14. März 2023
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FAQ

Wie finanziere ich eine Photovoltaikanlage?

Für die Finanzierung einer PV-Anlage stehen Dir grundsätzlich fünf Möglichkeiten zur Auswahl: Kauf, Miete, klassische Finanzierung, Ratenkauf und Leasing. Welche Möglichkeit am besten zu Dir passt, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Wie lange sollte ich eine PV-Anlage finanzieren?

Die Länge der Finanzierung einer Photovoltaikanlage hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Investitionskosten, der Jahreszins, die Zinsbindung und die Tilgungsrate. Ob die klassische Finanzierung bei Dir Sinn macht oder Du deine PV-Anlage lieber mieten solltest, erfährst Du in unserem Ratgeber.

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