Solardachziegel in 2023: Funktion, Aufbau, Vor- & Nachteile

Dachziegel, die Strom produzieren – klingt gut, oder? Solardachziegel sind eine spannende Technik. Trotzdem eignen sie sich nicht für jedes Dach.

Das Wichtigste in Kürze

Solardachziegel sind Dacheindeckung und PV-Anlage in einem.

Gegenüber einer Aufdachanlage sind Solarziegel um einiges teurer.

Noch sind Solarziegel ein Nischenprodukt, über die Haltbarkeit ist nicht so viel bekannt wie über die regulärer Solarpanele.

Solardachziegel sind optisch die hochwertigste Variante, um Photovoltaik zu nutzen.

Auf manchen Häusern sind Solarziegel die einzige Möglichkeit, Photovoltaik zu installieren.

Auftretende Fehler sind bei Solarziegeln schwieriger zu finden, dann aber einfacher zu beheben.

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Was ist ein Solardach?

Sobald Du auf Deinem Dach Systeme installieren lässt, die die Sonnenenergie nutzen, hast Du ein Solardach. Das kann entweder die Photovoltaik (für Strom) oder die Solarthermie (für Wärme) sein. 

In diesem Artikel soll es um Ersteres gehen, also die Stromerzeugung. Für Dein Solardach zur Stromproduktion gibt es diese drei gängigen Varianten: 

Wenn Du detailliertere Informationen dazu nachlesen möchtest, kannst Du das hier tun.

Eine andere Variante sind Photovoltaik-Dachziegel, auch Solardachziegel genannt.

Im Folgenden geht es nur um diese besondere Form der PV-Dachanlagen: Solardachziegel.

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Was sind Solardachziegel?

Solardachziegel haben den gleichen Zweck wie die Solarpanele einer Aufdach-Photovoltaikanlage: aus Sonnenlicht Strom zu generieren. Mit Photovoltaik-Dachziegeln bekommst Du dabei Dacheindeckung und Stromerzeuger in einem

Die ersten Versionen gab es schon in den frühen Neunzigern, da wurden die Solarzellen bloß auf die Dachpfannen aufgeklebt – das wird heutzutage allerdings eleganter gelöst. Jetzt gibt es nämlich nicht nur Dachziegel mit eingelassenen Solarzellen auf Basis unterschiedlicher Materialien wie Kunststoff, Ton, Keramik und Schiefer, sondern bereits Fabrikate aus einem Guss aus Quarzglas.

Was die Optik angeht, hast Du die Wahl zwischen flachen und geschwungenen Ziegeln. Da möglicherweise nicht das gesamte Dach mit Solarziegeln gedeckt wird – zum Beispiel, weil eine Dachseite immer im Schatten liegt –,  sind die normalen Ziegel in der gleichen Form verfügbar, damit sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Was ist der Unterschied zu einer Aufdachanlage?

Der größte Unterschied zwischen Solarziegeln und der Aufdachanlage ist der Aufbau und das, was sich letztlich auf dem Dach befindet. Bei Solardachziegeln wird keine Unterkonstruktion benötigt, auf Deinem Dach befinden sich nur Ziegel. Bei einer Aufdachanlage hast Du auf Deinem Dach die normalen Ziegel, in der Regel eine Unterkonstruktion und darauf die Module. 

 

Bei einer Aufdachanlage werden die Solarpanele über den Ziegeln angebracht. Foto: aitaucher39/stock.adobe.com

Entscheidest Du Dich für Solarziegel, entfällt der Aufbau aus Unterkonstruktion und Solarmodulen. Sie sind Dach und Solarpanele in einem. Damit ist es auf den ersten Blick auch nur ein einziger Arbeitsgang, das Dach mit Photovoltaik zu versehen, da dies gleichzeitig mit der Dacheindeckung geschieht.

Auf den zweiten Blick brauchst Du dafür aller Wahrscheinlichkeit nach doch wieder zwei Gewerke: das Dachhandwerk und eine*n Elektriker*in. Die gesamte Elektronik und all die Kabel, die bei einer Aufdachanlage Verwendung finden, brauchen Deine Solarziegel auch – und sogar mehr davon. Die Ziegel sind kleiner als die regulären Module, umso mehr muss verkabelt werden. 

Wenn Du ohnehin eine Neueindeckung planst, sollte die Arbeit auf dem Dach schneller vonstattengehen als eine Dacheindeckung und der anschließende Aufbau einer PV-Anlage – also bei der Aufdachanlage. Im Vergleich zur Installation einer Aufdachanlage, bei der die bestehende Dacheindeckung nicht verändert wird, sind Solardachziegel in der Regel jedoch etwas aufwendiger bei der Montage.

Was ist der Unterschied zu einer Indachanlage?

Manchmal werden die Solarziegel ebenfalls als Indachanlage bezeichnet. Meist sind mit dem Begriff aber solche Varianten gemeint, bei denen es – stellenweise oder in Gänze – gar keine Ziegel als Dachbelag braucht. Diesen bilden stattdessen die PV-Module. Solche Anlagen haben ebenfalls eine Unterkonstruktion, die aber direkt auf die Dachlatten montiert wird. 

Bei einer Indachanlage ersetzen die Solarpanele die Dachziegel. Foto: Fotoschlick/stock.adobe.com

Diese Art der Montage ist teurer als die Aufdachanlage, weil sie aufwendiger ist und besonders gut abgedichtet werden muss. Das Ergebnis wird aber oft als ästhetischer empfunden: Die Solarmodule haben keine erhöhte Position, sie bilden den gleichen Abschluss wie das Dach.

Unser Tipp

Wie teuer ist eine Solaranlage überhaupt? Lass Dir hier die auf Dein Dach zugeschnittenen Kosten – plus die erwartbare Rendite – für Deine PV-Anlage berechnen.

Wann werden Solardachziegel eingesetzt?

Fangen wir damit an, wo sie nicht eingesetzt werden: Nämlich dort, wo auch normale Ziegel nicht benutzt werden: auf Flachdächern.

Bei Schrägdächern kommt es drauf an. Wenn Dein Dach relativ neu ist, lohnt es sich nicht, die neue und unbeschädigten Ziegel durch Solarziegel zu ersetzen. Das ist nicht wirtschaftlich. Deswegen wird im Bestand – wenn das Dach voraussichtlich noch lange hält – die Aufdachanlage bevorzugt. Diese Variante amortisiert sich am schnellsten. 

Im Zuge einer Dachsanierung hingegen ergibt es mehr Sinn zu überlegen, statt üblicher Ziegel die Solarziegel zu verwenden. Auch beim Neubau bietet es sich an, von Anfang an Solardachzeigel als Kombination aus Solarmodulfläche und Dacheindeckung zu nutzen.

In diesen Fällen kannst Du Solardachziegel als Alternative in Betracht ziehen:

  • Dein Gebäude steht unter Denkmalschutz: Aktuell sind Solarziegel dann Deine einzige Option, Photovoltaik auf dem Dach zu installieren.
  • Dein Dach ist derart verwinkelt oder hat etliche Störflächen, dass reguläre PV-Module zu groß sind.
  • Du planst einen Neubau und wünschst Dir eine ästhetische Photovoltaikanlage auf Deinem Dach.
  • Du möchtest eine Dachsanierung durchführen und legst viel Wert auf die Optik.

Gut zu wissen

Hast Du ein „kompliziertes“ Dach und bisher immer Absagen für Aufdachanlagen bekommen, sind Solardachziegel eine Möglichkeit für Dich, eventuell doch noch an Deinen eigenen Solarstrom zu kommen.

Was kosten Solarziegel?

Wie immer ist das von vielen Faktoren abhängig, wie 

  • der Größe und Qualität der Ziegel, 
  • der Form Deines Daches und 
  • von Deinem gewünschten Energieertrag.

Ganz grob rechnest Du damit, dass ein Ziegel etwa 25 – 35€ kostet; die Montage ist hier schon eingerechnet. Der deutsche Hersteller Autarq gibt Kosten von 350 bis 390€ pro Quadratmeter an, abhängig von der Farbe der Ziegel. Auch hier sind Montage und weiteres Zubehör bereits inbegriffen. Derselbe Hersteller rechnet vor, dass 100 Solardachziegel etwa 8 Platz einnehmen und rund 800 Kilowattstunden (kWh) im Jahr generieren.

Solardachziegel bei Neubauten

Einen Neubau mit Solardachziegeln zu versehen, ist viel einfacher als ein Umbau im Bestand: Das Dach muss sowieso gedeckt werden. Etwas komplizierter wird es mit den Solarziegeln aber doch – schließlich ist Elektronik involviert. Gegebenenfalls sind dafür mehrere Gewerke zuständig, das braucht mehr Zeit und ist dementsprechend teurer als eine gewöhnliche Dacheindeckung. Manche Hersteller werben aber mit der Einfachheit der Verlegung und damit, dass es eben nicht viel länger dauert – nur ein bisschen.

Beim Neubau können sich Solardachziegel lohnen. Foto: Börner/stock.adobe.com

Jedenfalls lohnt es sich finanziell am ehesten bei einem Neubau, die Solardachziegel in Betracht zu ziehen. Der Kostenunterschied von einem neu gedeckten Dach mit einer Solaranlage darauf zu Solardachziegeln beträgt bei 100 Quadratmetern dann etwa 4000€.

Solardachziegel bei bestehenden Häusern

Bei einem fertigen Haus mit bestehendem Dach gibt es neben den Kosten der Ziegel und der Neueindeckung noch etwas einzukalkulieren: den Abbau der bereits vorhandenen Ziegel. Es fallen also Extrakosten für die Demontage und gegebenenfalls die Entsorgung an. 

Wenn Dein Dach zudem noch relativ neu ist, rentiert sich das Ersetzen noch sehr guter Ziegel durch Solarziegel nicht. Die schnellste, günstigste und effizienteste Methode ist in so einem Fall die Aufdachanlage

Wenn Du allerdings ohnehin eine Neueindeckung des Daches planst, sind Solardachziegel gegebenenfalls eine Option. Auch dann zahlst Du mehr als für eine neue Eindeckung mit normalen Ziegeln plus Solarmodulen – aber nur noch 14%.

Auf einen Blick

40 – 140% mehr kostet es, wenn Du Solarziegel im Bestand statt der herkömmlichen Solarmodule einsetzen willst.

14% mehr kosten die Solardachziegel beim Neubau oder wenn Dein Dach sowieso neu gedeckt werden soll.

Werden Solardachziegel gefördert?

Wenn Du gezielt danach suchst, wirst Du keine explizite Förderung für Solardachziegel finden, indirekt gibt es sie aber doch: Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 wurden zum Beispiel auf Bundesebene etliche Vereinfachungen für Privatpersonen und ihre Photovoltaikanlagen eingeführt. Dazu gehören

  • die Einspeisevergütung (die nach Jahren des Absinkens die leicht erhöht wurde),
  • die Einkommenssteuer (die weggefallen ist) und 
  • der Umsatzsteuersatz (der jetzt bei null Prozent liegt). 

Es gibt zudem günstige Kredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt Kredite für „Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen“. Um einen solchen Kredit zu bekommen, wendest Du Dich aber nicht an die KfW, sondern an Deine Hausbank

Manchmal bieten nicht nur der Bund, sondern auch einzelne Bundesländer oder Kommunen spezielle Förderungen an. Der Vorteil der 2-in-1-Funktion der Solardachziegel: Du kannst neben Programmen für erneuerbare Energien auch von Förderungen bezüglich der Dachsanierung profitieren. 

Unser Tipp

Kümmere Dich vor dem Kauf Deiner Solaranlage um mögliche Förderungen: Anträge müssen oft bewilligt sein, bevor Du kaufst oder mit dem Bauen beginnst.

Vor- und Nachteile von Solarziegeln

Nachfolgend zeigen wir Dir die Vorteile und Nachteile von Solardachziegeln auf.

Vorteile von Solarziegeln

Der wohl größte Vorteil ist die Optik. Hausbesitzer*innen haben nicht noch etwas Zusätzliches auf dem Dach. Je nach Lichteinfall sind die Solarziegel derart unscheinbar, dass sie nicht einmal als solche zu erkennen sind. Sie fügen sich perfekt ins Gesamtkonzept des Daches ein. Das kommt zum Tragen, wenn Du sehr viel Wert auf die Dachgestaltung legst: Bei einer Aufdachanlage wird zwangsläufig ein Teil des Daches verdeckt. 

Außerdem lassen sich Solarziegel auf Dächern anbringen, die sonst zu hohe Hürden für die üblichen Solarpanele aufweisen, wie etwa unter Denkmalschutz stehende Gebäude, sehr steile oder sehr verwinkelte Dächer. Auf Letzteren ist möglicherweise nicht genug Platz für eine Aufdachanlage, die Solarziegel passen aber ebenso dorthin wie normale Dachpfannen. Damit sind sie flexibler einsetzbar und Gauben, Schornsteine und andere Störobjekte sind weniger problematisch. 

Grundsätzlich bietet dachintegrierte Photovoltaik keine größere Angriffsfläche für Wind und Sturm als normale Ziegel. Anlagen auf Flachdächern werden meist mit Gewichten versehen, um sie zu beschweren, damit ein Sturm ihnen nichts anhaben kann. Bei Schrägdächern werden Solarmodule zur Befestigung auf Schienen geklemmt. Solardachziegel sind dagegen nicht sonderlich anfällig und bedürfen keiner gesonderten Sicherung. 

Das führt zum Gewicht: Solarziegel wiegen nicht mehr als reguläre Ziegel, Dein Dachstuhl muss nicht mehr Kilogramm tragen als sonst. Das Thema Statik ist hier also nicht relevant, weil das Gewicht dasselbe bleibt.

Solarziegel können auch eine größere Toleranz gegenüber Verschattungen haben: Ist Dein Dach teilweise verschattet, ob durch Wolken oder Bäume in der Nähe, hast Du keinen Ertragsverlust der sonnenbeschienenen Ziegel. Das liegt an der Art der Verschaltung: herkömmliche Solarmodule werden häufig in Reihe geschaltet, Solardachziegel werden dagegen parallel geschaltet. Bei der Reihenschaltung leistet die gesamte Anlage theoretisch weniger, wenn irgendwo ein Schatten fällt. Bei der Parallelschaltung gibt es diese Einbußen dann lediglich auf den verschatteten Flächen, aber nicht überall. 

Dieser Vorteil ist jedoch meistens wieder hinfällig. So verfügen moderne Wechselrichter über MPP-Tracker, welche die Anlage immer am möglichen Optimum laufen lassen. Zusätzliche Leistungsoptimierer für jedes einzelne Solarpanel maximieren diesen Effekt. 

Gut zu wissen

Für maximalen Ertrag verwenden wir von EIGENSONNE standardmäßig Multistring-Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern.

Apropos Panele: Hier sind Bypass-Dioden (Schottky-Dioden) mittlerweile Standard. Sie leiten den Strom um verschattete Zellen herum, wodurch ein Stromstau vermieden wird. Das sorgt für mehr Sicherheit und beugt zugleich starken Leistungsverlusten vor.

Vorteile von Solardachziegeln auf einen Blick

  • Ästhetische Optik, da die Solarzellen direkt in die Ziegel integriert sind
  • Flexible Einsetzbarkeit, auch für denkmalgeschützte Dächer geeignet
  • Keine zusätzliche Angriffsfläche für Wind
  • Geringes Gewicht, keine zusätzliche statische Belastung durch die PV-Anlage
  • Kein Ertragsverlust durch Parallelschaltung

Nachteile von Solarziegeln

Durch die unscheinbare Optik und die kleine Größe ergeben sich Nachteile: Es gibt mehr Steckverbindungen als bei Aufdachanlagen. Das zieht eine höhere Fehleranfälligkeit nach sich, die dann außerdem schwieriger zu finden ist. Bei Anlagen mit Unterkonstruktion lässt sich relativ einfach nachsehen, wo der Fehler liegt, bei Solarziegeln nicht: Handwerker*innen können nicht einfach darunterschauen. Ist der Fehler aber gefunden, lassen sich die Ziegel sehr einfach austauschen. Dadurch, dass es sich derzeit eher noch um ein Nischenprodukt handelt, mangelt es jedoch auch an Erfahrung bezüglich der Haltbarkeit der Solardachziegel.

Eben noch ein Vorteil, jetzt erwähnen wir es als Nachteil: die fehlende Unterkonstruktion. Zwar hat Sturm hier keine Angriffsfläche, die nicht vorhandene Lücke zwischen Dach und Solarzellen behindert aber auch die Belüftung. Werden die Module zu heiß, ist der Stromertrag nicht mehr ganz so gut. Die Luftzirkulation wie bei traditionellen Ziegeln ist aber laut Herstellern vorhanden.

Der nicht zu unterschätzende Punkt: Solardachziegel kosten mehr. Sie kosten mehr pro Kilowatt Peak, sie kosten viel beim Bauen im Bestand, sie kosten viel, wenn irgendwo ein Fehler auftritt und Handwerker*innen ihn ob der Menge der Steckverbindungen erst einmal finden müssen.

Nachteile von Solardachziegeln auf einen Blick

  • Höhere Fehleranfälligkeit und höherer Montageaufwand durch größere Anzahl von Steckverbindungen als bei Aufdach-Anlagen
  • Geringerer Stromertrag bei aufgeheizten Ziegeln
  • Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu regulären Solarpanelen

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Hersteller und Anbieter von Solardachziegeln

Solardachziegel-Hersteller aus Deutschland sind die Folgenden:

  • Nelskamp (Solarziegel G10 S PV)
  • Paxos (Solarbiberschwanz und Solarflachziegel)
  • Autarq (Solardachziegel)
  • SolteQ (Solar Roof Tiles)

Ein weiteres deutsches Unternehmen ist BMI/Braas, ein renommierter Dachziegelhersteller. Teil des Portfolios ist hier aber eher eine Indachanlage namens Braas PV Premium. Erwähnung soll sie hier finden, weil es sich ebenfalls nicht um die üblichen PV-Module handelt, sondern die Module des Systems die Ziegel ersetzen – funktionell wie optisch. Sie haben die gleiche Höhe wie gewöhnliche Ziegel, sind aber breiter.

Aus der Schweiz ist dieser Anbieter zu nennen:

Italienische Hersteller von Solarziegeln sind:

Ein chinesischer Anbieter ist:

Und der wohl prominenteste Name von Solarziegel-Herstellern kommt aus den USA:

Vielleicht hast Du auch schon von Teslas Solar Roof gehört oder gelesen. Anfang des Jahres 2023 wurde berichtet, dass erst 3.000Anlagen verbaut wurden – hauptsächlich in den USA. Hierzulande könnte das Problem auftreten, dass sich dafür keine Installateur*innen finden lassen. Außerdem ist es schwierig bis unmöglich, in Deutschland an die aktuelle Generation von Teslas Solardach zu kommen.

Unser Fazit zu Solardachziegeln

Noch lohnt sich der Einbau von Solardachziegeln nur in seltenen Fällen und wirtschaftlich so gut wie nie. Wenn Dir Optik und Ästhetik sehr wichtig sind und Geld überhaupt keine Rolle spielt, greif zu. Die Preise werden aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft weiter fallen, das tun sie bereits. 

Wenn Du aber zeitnah von auf Deinem Dach produzierter Solarenergie profitieren willst und Dir eine gute Rendite erhoffst, bietet sich eher die klassische Aufdach-Variante der PV-Anlage für Dich an – und die bekommst Du von uns.

Dein Dach sonnt sich noch allein? Zeit, Deine Solaranlage zu planen.

FAQ

Was sind Solardachziegel?

Solardachziegel sind Deine Dacheindeckung und Deine PV-Anlage in einem. Du brauchst für die Stromgewinnung dann nichts Weiteres auf dem Dach. Sie ersetzen die Aufdachanlage.

Was kosten Solarziegel?

Solardachziegel kosten pro Stück ab 25?€ aufwärts. Es muss möglicherweise aber nicht das gesamte Dach damit eingedeckt werden. Derzeit ist diese Variante der eigenen Stromgewinnung noch deutlich teurer als klassische Photovoltaikanlagen.

Wie funktionieren Solardachziegel?

Solardachziegel funktionieren genauso wie andere Photovoltaikanlagen. Die Solarzellen sind hier schon in den Ziegel integriert, sodass keine extra Panele notwendig sind. Der erzeugte Gleichstrom fließt zum Wechselrichter und von dort in Deinen Haushalt oder ins öffentliche Stromnetz.

Werden Solarziegel gefördert?

Explizit werden Solarziegel nicht gefördert, implizit aber durch Maßnahmen wie die Einspeisevergütung und günstige Kredite von der KfW. Neue oder erneuerte Gesetze, Entbürokratisierung und weitere Vereinfachungen gelten für Solardachziegel ebenso wie für klassische Aufdach-Anlagen, damit Du so simpel und günstig an Deinen eigenen Solarstrom kommst, wie es nur geht.

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