Wissings Förderung für PV-Anlage, Speicher & Wallbox: Lohnt sich das für mich?

Die Ankündigung kann sich sehen lassen: 500 Millionen Euro will der Bundesverkehrsminister bereitstellen, um das Komplettpaket aus PV-Anlage, Speicher und Ladestation fürs E-Auto zu fördern. Nun wurden Details zu Förderhöhe, Bedingungen und Startzeitpunkt öffentlich. Für wen lohnt sich die Förderung?

Auf einen Blick

  • Das Verkehrsministerium fördert die gemeinsame Anschaffung von PV-Anlage, Speicher und Wallbox.
  • Voraussetzung ist ein E-Auto.
  • Die maximale Förderhöhe beträgt 10.200 €.
  • Anträge können ab dem 26.9. über die KfW gestellt werden.

Neue PV-Förderung für Herbst angekündigt

Auf der Ladeinfrastruktur-Konferenz 2023 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ein neues Förderprogramm für Privathaushalte angekündigt: Eine halbe Milliarde Euro soll klimaneutrale Mobilität noch attraktiver machen. Damit soll das Trio aus Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Wallbox kombiniert gefördert werden. 

Die drei Technologien müssen dafür zusammen angeschafft werden. Eine weitere zentrale Voraussetzung, um von der Förderung zu profitieren, ist das Vorhandensein eines Elektroautos beziehungsweise eine bereits erfolgte Bestellung. 

Bis zu 10.200 € Förderung sind drin

Förderhöhen auf einen Blick

  • Der maximale Zuschuss beträgt 10.200 €; für Systeme ohne bidirektionales Laden liegt er bei 9.600 €.
  • Die Förderung setzt sich aus Zuschüssen für PV-Anlage, Stromspeicher und Wallbox zusammen.
  • Der Zuschuss für die Ladestation beträgt 600 € bzw. 1.200 € bei Fähigkeit zum bidirektionalen Laden.
  • Der Zuschuss für PV-Anlage und Speicher ist leistungsabhängig: 600 € pro Kilowattpeak PV-Leistung und 250 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität.
  • PV-Anlagen werden maximal mit 6.000 €, Speicher mit höchstens 3.000 € bezuschusst.

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In einem Interview mit der ARD gab Verkehrsminister Wissing nun Details zu Förderhöhe und Startzeitpunkt bekannt. Demnach wird der Dreiklang aus PV-Anlage, Speicher und Ladestation mit bis zu 10.200 € gefördert. Bedingung für den maximalen Zuschuss ist die Nutzung der E-Auto-Batterie zum sogenannten bidirektionalen Laden.

Das bedeutet, dass der Akku des Elektroautos zusätzlich zum Photovoltaikspeicher für die Speicherung des Solarstroms verwendet wird. Damit wird der Eigenverbrauchsanteil weiter erhöht. Außerdem kann die Technologie Schwankungen im Stromnetz ausgleichen und dient der Netzstabilität. Ohne bidirektionales Laden liegt die maximale Förderhöhe bei 9.600 €

Gut zu wissen

Beim bidirektionalen Laden fließt Strom in zwei Richtungen: Von der Wallbox ins Auto und vom Auto über die Wallbox in den Haushalt. Noch ist die Technologie kein Standard, daher sind nicht alle E-Auto-Batterien und Ladestationen für die bidirektionale Nutzung geeignet.

Förderanträge können laut ARD bereits ab dem 26. September eingereicht werden. Abgewickelt wird die Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das entsprechende Programm heißt Solarstrom für Elektroautos – Zuschuss 442.

Auf der Seite finden sich nähere Informationen. So ist die Förderung in drei separate Zuschüsse zu PV-Anlage, Speicher und Wallbox aufgeteilt. Während Ladepunkte pauschal mit 600 € oder – bei Fähigkeit zum bidirektionalen Laden – 1.200 € bezuschusst werden, ist der Zuschuss bei PV-Anlage und Speicher leistungsabhängig.

Das heißt konkret: Je leistungsstärker Anlage und Speicher, umso mehr Geld bekommst Du vom Staat. Das lohnt sich gleich doppelt, denn größere PV-Anlagen sind wirtschaftlicher als kleine. Das liegt an Fixkosten wie zum Beispiel für den Wechselrichter.

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Diese Voraussetzungen gelten für die BMDV-Förderung

Was muss ich erfüllen, um die Förderung zu erhalten? Und wie bekomme ich den maximalen Zuschuss? Antworten gibt es in einer Pressemitteilung des BMDV und in den FAQs der KfW. Wir haben Dir die Voraussetzungen zusammengefasst:

Bedingungen auf einen Blick

  • E-Auto ist vorhanden oder bestellt; PV-Anlage, Speicher und Wallbox werden zusammen angeschafft (Alternative: Leistung vorhandener Anlage wird erhöht).
  • Die PV-Leistung muss mindestens 5 kWp, die Speicherkapazität mindestens 5 kWh, die Wallbox-Leistung mindestens 11 kW betragen.
  • Der selbst erzeugte und ggf. zwischengespeicherte Solarstrom muss vorrangig zum Laden eines Elektrofahrzeugs genutzt werden.
  • Die Einbaumaßnahmen sind durch Fachunternehmen vorzunehmen und nach Inbetriebnahme beim Netzbetreiber anzumelden.
  • Es muss Strom aus 100 % erneuerbaren Energien, vorrangig aus der Erzeugung mit der eigenen PV-Anlage, genutzt werden.
  • Für den maximalen Zuschuss muss die Wallbox bidirektionales Laden ermöglichen.

Du hast bereits eine Photovoltaikanlage? Dann hast Du die Möglichkeit, diese um mindestens 5 kWp Leistung zu erweitern und Dir so die Förderung zu sichern. Dies ist nur bei der Anlage möglich, beim Speicher reicht eine Erweiterung der Kapazität nicht aus. Alternativ kannst Du Dir auch eine zweite PV-Anlage mit mindestens 5 kWp Leistung anschaffen. 

Gut zu wissen

Nutzt Du die bestehende Anlage ausschließlich zur Netzeinspeisung, profitierst Du von den höheren Vergütungssätzen für Volleinspeisung. Mit der neuen Anlage kannst Du Deinen Eigenbedarf bedienen.

Lange Wartezeiten möglich: Schnell sein lohnt sich

Ist die Förderung für Dich interessant, solltest Du nicht zu lange warten: Laut ARD rechnet das Verkehrsministerium mit Zehntausenden von Anträgen für das neue Förderprogramm. Es drohen erneut monatelange Wartezeiten bei Solaranbietern, ähnlich wie zu Beginn des Kriegs in der Ukraine, als Betriebe landesweit von Anfragen überrannt wurden. Das Gleiche gilt übrigens auch für Elektroautos: Hier betragen die Lieferzeiten teilweise schon jetzt über ein Jahr und könnten noch weiter anziehen.

Aktuell hat sich die Lage auf dem Solarmarkt etwas entspannt – auch, weil COVID-bedingte Lieferschwierigkeiten und darauffolgende Materialengpässe nicht mehr das Tagesgeschäft bestimmen. Es ist daher ein günstiger Zeitpunkt, sich ein Angebot einzuholen.

Förderung ohne E-Auto: Schon jetzt profitieren

Wenn es Dir zu teuer ist, Solaranlage, Photovoltaikspeicher und Wallbox zeitgleich und zusätzlich zu einem Elektrofahrzeug anzuschaffen, brauchst Du nicht auf den Förderstart zu warten. Du kannst direkt loslegen und von den bereits vorhandenen Förderprogrammen für Photovoltaik profitieren.

Zudem solltest Du Dir angesichts der neuen Vorschriften im Rahmen des Heizungsgesetzes gut überlegen, ob Du statt E-Mobilität vielleicht eher in klimaneutrales Heizen investierst und Deine PV-Anlage mit einer Wärmepumpe kombinierst.

Praktisch: Die Förderungen für PV und nachhaltiges Heizen sind voneinander unabhängig. Entscheidest Du Dich für eine Photovoltaikanlage, kannst Du schon dieses Jahr von staatlicher Unterstützung und eingesparten Stromkosten profitieren. Die Förderung für umweltfreundliche Heizlösungen gibt es ab 2024 füge also nächstes Jahr die Wärmepumpe hinzu und sahne ein zweites Mal ab!

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Solarpflicht: Für manche Bundesländer kommt die Förderung zu spät

Du wohnst in Baden-Württemberg, Berlin oder Hamburg? Dann bist Du unter Umständen von der neuen Solarpflicht betroffen, die in diesen Bundesländern bereits gilt. Sie umfasst Neubauten, aber auch den Gebäudebestand, etwa im Falle einer Dachsanierung. Fällt Dein Vorhaben unter das entsprechende Gesetz und steht vor dem Start von Wissings Förderung an, wirst Du beim Bau Deiner Photovoltaikanlage leider nicht von den Fördergeldern profitieren.

Fazit

Du interessierst Dich für Photovoltaik und E-Mobilität und hast genügend Kapital zur Verfügung? Dann ist das neue Förderprogramm vom Verkehrsminister eine attraktive Stütze – hol Dir schnell ein kostenloses Angebot ein, um vor dem erwarteten Ansturm dran zu sein. 

Dir ist die zeitgleiche Investition in PV-Anlage, Speicher und Wallbox – plus gegebenenfalls E-Auto – zu teuer? Du möchtest zuerst Deine Heizungsanlage sanieren und den Bestimmungen des Heizungsgesetzes gerecht werden? Dann ist die Wissing-Förderung eventuell nichts für Dich, dafür aber die übrigen Photovoltaik-Förderprogramme.

Die Förderung lohnt sich für Dich, wenn

  • Du bereits ein E-Auto hast bzw. fest planst, eines anzuschaffen
  • Du ausreichend Kapital für die gleichzeitige Anschaffung von PV-Anlage, Speicher & Wallbox (+ ggf. E-Auto) hast

Die Förderung lohnt sich für Dich nicht, wenn

  • Dir die Kombi-Anschaffung aus PV-Anlage, Speicher & Wallbox plus E-Auto zu teuer ist
  • Du lieber in Photovoltaik plus Wärmepumpe investieren möchtest (Heizungsgesetz)
  • Du potenziell lange Wartezeiten auf eine PV-Anlage und ein E-Auto vermeiden willst
  • Dein Bauprojekt unter die Solarpflicht fällt und vor Förderstart ansteht
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