Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen sind ein beliebtes Mittel, um das Klima zu schützen, Stromkosten zu sparen und den Wert der eigenen Immobilie zu steigern. Doch was kostet so ein Solarstromsystem?

Das lässt sich genauso wenig pauschal beantworten wie beim Eigenheim oder Auto: Es kommt in hohem Maße darauf an, was genau Du suchst.

Vor allem die Größe beziehungsweise die Leistung der Anlage ist entscheidend. Aber auch, ob Du einen Stromspeicher nutzen möchtest, und wenn ja, welche Kapazität er haben soll. Generell sind die Preise für Photovoltaikanlagen jahrelang gesunken.

Für eine realistische Einschätzung der Kosten einer PV-Anlage ist deren komplette Lebensdauer relevant. Es gibt vier verschiedene Faktoren, die sich auf die Gesamtkosten einer Solaranlage auswirken:

  • Anschaffungsinvestition
  • Finanzierungsbedingungen & Fördermöglichkeiten
  • Betriebskosten
  • Rückbaukosten
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Anschaffungsinvestition

Entscheidest Du Dich für einen Kauf, machen die Anschaffungsinvestitionen den größten Teil der Gesamtkosten Deiner Photovoltaikanlage aus. Darunter fallen Dienstleistungen wie Planung und Montage – vor allem aber die Ausgaben für die einzelnen Komponenten wie Solarpanele und Wechselrichter. 

Gut zu wissen

Bei Mietmodellen sparst Du Dir hohe Ausgaben am Anfang und zahlst stattdessen eine monatliche Rate, die oft auch Versicherung und Wartung umfasst.

Willst Du die Anschaffungskosten für den Fall eines Kaufs berechnen, ist die Größe der Anlage ein wichtiger Faktor. Als zentrale Kennzahl brauchst Du die gewünschte Spitzenleistung der PV-Anlage, die sogenannte Nennleistung, gemessen in Kilowatt Peak (kWp). Sie ist entscheidend dafür, wie viele Solarmodule Du brauchst und welche Leistung der Wechselrichter haben sollte, was sich wiederum im Preis niederschlägt. 

Grundsätzlich gilt: Größere Anlagen sind wirtschaftlicher als kleine. Das liegt unter anderem an Fixkosten von bestimmten Komponenten wie dem Wechselrichter. Und: Anlagen mit mehr Leistung sind verhältnismäßig günstiger als weniger leistungsstarke Systeme:

  • Eine große Photovoltaikanlage mit über 10 kWp startet ab ca. 1.500 € pro Kilowatt Peak Nennleistung.
  • Kleinere Anlagen können dagegen mit über 3.000 € pro Kilowatt Peak zu Buche schlagen.

Du fragst Dich, wie Du die passende Größe Deiner Anlage ermittelst? Auf jeden Fall solltest Du hier auf die Expertise von erfahrenen Solarteuren zurückgreifen. Für eine Annäherung gibt es aber eine Faustregel, die Du nutzen kannst. 

Faustregel zur Bestimmung der Mindestgröße Deiner Photovoltaikanlage:

Minimale Leistung = 1kWp pro 1.000kWh Jahres­strom­verbrauch

Beispiel: Liegt Dein Jahresverbrauch bei 3.500kWh, sollte Deine PV-Anlage eine Mindestleistung von 3,5kWp haben.

Bei professionellen Solaranbietern wie uns bei EIGENSONNE bekommst Du Deine schlüsselfertige PV-Anlage als Komplettpaket inklusive Planung, Materialien, Montage und Formular-Service. Vielleicht interessiert Dich aber, wie viel die einzelnen Komponenten einer Anlage in etwa kosten? Schauen wir uns das mal genauer an. 

Komponenten einer Photovoltaikanlage

Solarpanele

Herzstück der Photovoltaik sind die Solarpanele. Die Preise sind unter anderem abhängig vom Hersteller, der Verfügbarkeit der Rohstoffe, der Nachfrage und der Art der Solarzellen. Die Kosten für Solarmodule sind in den letzten Jahren stark gesunken, zwischen 2010 und 2020 sogar um ganze 90%

Einen hohen Wirkungsgrad und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben Solarzellen auf Basis von monokristallinem Silizium. 2020 hatten sie einen Marktanteil von 84%, Tendenz steigend. Dabei gilt: je mehr Leistung, umso teurer das Modul. Langfristig lohnt sich das trotzdem: Die Bauteile sind haltbarer und haben dauerhaft einen höheren Ertrag.

Solarpanele bekommst Du aktuell für etwa 250 – 400€ pro Kilowatt Peak Solarleistung. Beachte dabei: Es handelt sich hierbei um Preise aus dem Großhandel. Um realistische Endkundenpreise für eine durchschnittliche schlüsselfertige Photovoltaikanlage mit dem jeweiligen Modultyp zu bekommen, multipliziere die Zahlen mit dem Faktor vier bis sechs.

Wechselrichter

Solarpanele produzieren Gleichstrom, aus der Steckdose kommt jedoch Wechselstrom. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Die Inverter erfüllen aber noch andere Aufgaben: Sie optimieren die Leistung der Solarmodule, überwachen die Interaktion mit dem öffentlichen Stromnetz, sammeln Daten zur Stromproduktion und informieren über auftretende Störfälle. 

Mit all diesen Funktionen ist der Wechselrichter so etwas wie das Gehirn der PV-Anlage und für circa 10 – 15% der Gesamtkosten der Photovoltaikanlage verantwortlich. Damit zahlst Du als Besitzer*in eines Eigenheims typischerweise zwischen 1.000und 2.500€ für ein solches Gerät.

Bezogen auf die installierte Photovoltaikleistung kannst Du mit etwa 200 – 250€ pro Kilowatt Peak rechnen, denn auch Wechselrichter haben unterschiedliche Nennleistungen. 

Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion, auch Montagesystem genannt, ist die Halterung für die Solarpanele auf dem Dach. Sie besteht aus Schienen und Haken. Plane dafür 100 – 150€ pro Kilowatt Peak ein.

Verkabelung

Um alle Komponenten miteinander und mit dem Hausnetz zu verbinden, werden Kabel benötigt. Die Kosten dafür liegen bei etwa 80 – 120 € pro Kilowatt Peak Nennleistung Deiner PV-Anlage – je nach benötigter Länge und Dicke der Leitungen.

Stromspeicher

Ein Batteriespeicher ist keine Pflicht, aber eine beliebte Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage. Mit einem Photovoltaikspeicher kannst Du den Eigenverbrauchsanteil an Deinem Solarstrom locker verdoppeln und damit deutlich mehr Stromkosten sparen. Gleichzeitig erhöhst Du den Autarkiegrad, sprich Deine Unabhängigkeit vom Energieversorger. 

Laut Verbraucherzentrale liegen die Anschaffungspreise für einen Photovoltaikspeicher einschließlich Installation aktuell zwischen 850 € und 1.300 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Typisch für Einfamilienhäuser sind Kapazitäten zwischen 5 und 15kWh.

Fazit: Qualität macht den Unterschied

Du siehst, die Preisspannen der einzelnen Komponenten fallen verhältnismäßig groß aus. Entsprechend gehen auch die Kosten für eine komplette Photovoltaikanlage je nach den gewählten Bauteilen relativ weit auseinander. Durchschnittspreise bieten also nur eine grobe Orientierung; die finalen Preise können nach oben und unten um bis zu 25% abweichen.

Achtung

Das preisgünstigste Angebot ist nicht immer das beste. Gibst Du mehr für Qualität und Leistung aus, hast Du nachhaltig etwas davon: Du erzeugst mehr grünen Strom und profitierst langfristig von einer höheren Ersparnis. Zudem sind die Chancen bei hochwertigen Komponenten größer, dass Deine Anlage jahrzehntelang gute Dienste leistet – auch dank längerer Garantiezeiten.

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Dienstleistungen rund um Photovoltaik

Planung

Für eine maximale Stromausbeute ist eine gründliche Planung das A und O. Viele Faktoren sind dabei relevant: die Neigung Deines Daches, die Umgebung, die Sonneneinstrahlung in Deiner Region, das Verbrauchsverhalten Deines Haushaltes und einiges mehr. Professionelle Anbieter wie wir bei EIGENSONNE wissen, worauf es ankommt. Seriöse Betriebe erstellen Dir kostenlos ein unverbindliches Angebot, welches alle individuellen Gegebenheiten berücksichtigt. 

Die Umsetzungsplanung ist in dieses Angebot in der Regel eingepreist. Diese umfasst auch die Vorbereitungen für die Montage: So müssen Materialien beschafft, die Lieferung der Bauteile organisiert und Handwerker*innen koordiniert werden. Und die Montage selbst?

Montage

Um Deine neue Photovoltaikanlage schnell und sicher auf Dein Dach zu bekommen und die Elektronik sachgerecht anzuschließen, brauchst Du Fachpersonal. Für die Dienstleistung der Installation kannst Du mit Kosten von etwa 150 – 220€ pro Kilowatt Peak Leistung der fertigen Anlage rechnen.

Beim Thema Gerüst lohnt es sich, genau hinzusehen: Nicht bei allen Anbietern ist es im Angebot enthalten. In diesem Fall kommen Extrakosten auf Dich zu. Die Preise beginnen bei ein paar Hundert Euro, können aber auch deutlich höher liegen.

Netzanschluss

Der Netzanschluss ist der Grundstein für die Einspeisevergütung. Wer die Kosten für den Anschluss ans öffentliche Stromnetz tragen muss, ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Demnach werden die Kosten zwischen dem oder der Betreiber*in der Anlage und dem Netzbetreiber geteilt. Für den Netzanschluss kannst Du mit Ausgaben um die 150 rechnen. 

Fazit: Viele Kostenpunkte, eine Komplettlösung

Insgesamt gibt es mit den verschiedenen Komponenten und Dienstleistungen rund um Photovoltaikanlagen eine Vielzahl an Variablen, die die finalen Anschaffungskosten beeinflussen. Grundsätzlich gilt: Je größer, umso wirtschaftlicher ist die Anlage.

Entscheidest Du Dich für eine Solarlösung von EIGENSONNE, erwarten Dich keine versteckten Kosten: Von der professionellen Planung Deiner Anlage, über die Beschaffung der Materialien und die Montage, bis hin zur Anmeldung – bei uns bekommst Du das Komplettpaket!

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Finanzierungsbedingungen & Fördermöglichkeiten

Willst Du Dir eine Photovoltaikanlage anschaffen, hast Du verschiedene Möglichkeiten: 

  • Kauf
  • Finanzierung
  • Miete

Je nach Deiner Wahl zahlst Du am Anfang alles auf einmal oder kleine Raten über mehrere Jahre. Bei der Finanzierung fallen typischerweise Zinsen an, die Du mit einkalkulieren solltest. Die Wahl der Finanzierungsart hat also einen Einfluss auf die finalen Kosten Deiner Anlage. 

Was passt zu mir? Der Kauf ist die richtige Wahl für alle, die genug Geld auf der hohen Kante haben und die größtmögliche Rendite anstreben. Die Miete ist ideal für alle mit kleinerem Budget und dem Wunsch nach minimalem Risiko und maximalem Komfort.

Egal, wofür Du Dich entscheidest: Förderprogramme sind für Dich immer interessant. Informier Dich vorab über aktuelle Möglichkeiten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Betriebskosten: Laufende Kosten der Photovoltaik

Neben den Anschaffungskosten gibt es auch laufende Kosten bei einer PV-Anlage. Zu möglichen Betriebskosten zählen Ausgaben für Versicherung, Wartung, potenziell anfallende Reparaturen sowie gegebenenfalls die Reinigung der Solarmodule. Auch die Miete von Stromzählern ist ein laufender Kostenpunkt.

Die jährlichen Betriebskosten von PV-Kraftwerken fallen laut Fraunhofer ISE mit zirka 1 – 2% der Investitionskosten vergleichsweise niedrig aus. Bei kleineren Anlagen sind sie geringfügig höher.

Versicherung

Es besteht keine Versicherungspflicht bei Photovoltaikanlagen. Möchtest Du Dich trotzdem gegen Beschädigungen Deiner Anlage durch Wind und Wetter oder andere denkbare Fälle wie Kabelschäden durch Tierbisse absichern, hast Du zwei Möglichkeiten: Eine Versicherung über die 

  • Wohngebäude-/Elementarschadenversicherung oder eine reine 
  • Photovoltaikversicherung

Erstere ist günstiger, letztere gibt es laut Stiftung Warentest aber auch schon für unter 100 € im Jahr.

Wartung

Für eine Wartung Deiner Anlage durch Fachpersonal zahlst Du etwa 80 – 200€ alle zwei bis vier Jahre. Bei der Solarmiete ist die Wartung oft inbegriffen.

Reinigung

Eine Reinigung ist kein Muss, denn meistens beseitigt Niederschlag Rückstände auf den Panelen. Sie kann jedoch einen gleichbleibend hohen Ertrag sicherstellen, wenn sich doch mal etwas ablagern sollte. Wenn Du eine Firma mit der Reinigung beauftragst, kannst Du mit Kosten zwischen 1 € und 2,50€ pro Quadratmeter rechnen. 

Wie rechnet man das um auf die Leistung einer Anlage? Ein Modul hat eine Fläche von ca. 1,7m² und drei Module ergeben in etwa 1kWp. Damit belaufen sich die Reinigungskosten auf ungefähr 5 – 13€ je Kilowatt Peak.

Einspeisezähler und Zweirichtungszähler

Wie viel Strom speise ich ein, wie viel beziehe ich aus dem öffentlichen Netz? Das sagt Dir der Stromzähler. Einen Zweirichtungszähler mietest Du vom Netzbetreiber, das kostet etwa 40 – 80€ im Jahr. Für größere PV-Anlagen wird ein separater Einspeisezähler benötigt. Die Grenze liegt je nach Netzbetreiber zwischen 10 und 12kWp. Du kannst diesen Einspeisezähler entweder für etwa 30 – 40€ im Jahr mieten oder ihn selbst erwerben.

Rückbaukosten

Die Entsorgung Deiner Photovoltaikanlage ist für Dich kostenlos. Das heißt: Haushaltsübliche Mengen – typisch für Anlagen auf Eigenheimen – kannst Du einfach beim nächstgelegenen Wertstoffhof abgeben. Am besten, Du informierst Dich vorher beim jeweiligen Recyclinghof über die maximale Anzahl an Modulen, die auf einmal abgegeben werden können.

Für Dich als Anlagenbetreiber*in verbleiben somit die Demontage der Anlage und der Transport zum Wertstoffhof als Kostenpunkte. In der Regel benötigst Du dafür Unterstützung von einem Fachbetrieb. Die Kosten hierfür liegen ähnlich denen einer Montage bei um die 150€ pro Kilowatt Peak.

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Wie sehr lohnt sich Photovoltaik?

Du hast jetzt einen guten Einblick in die Kosten rund um eine Photovoltaikanlage bekommen. Die wichtigste Frage aber lautet: Lohnt sich das Ganze? 

Expert*innen sagen: Ja! Selbst bei vorsichtiger Kalkulation kannst Du laut Stiftung Finanztest mit einer Rendite von 3 – 4% rechnen, wenn Du heute in Photovoltaik investierst. Eine Studie der HTW Berlin kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Mit erfahrenen Solarteuren wie uns bei EIGENSONNE schaffst Du sogar bis zu 10% – in Zeiten von Niedrigzinsen eine attraktive Aussicht.

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